Daytona 675 im Alltag?

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Dominik
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Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von Dominik » Sa 13. Aug 2016, 18:40

Hallo zusammen,

wie ich es bereits in meinem „Vorstellthread“ erwähnte, spiele ich mit dem Gedanken ab nächstem Jahr eine Triumph Daytona 675 im Alltag zu bewegen.
Normalerweise bin ich ein Motorradoldtimerfan durch und durch und war nie von „Plastebomber-Rennsemmeln“ angetan gewesen aber die 675 hat mir bereits 2006 bei einer Probefahrt oben auf dem Glemseck im Zuge der Triumph-Tage sehr gefallen.
Mir gefällt die schmale, schlanke Silhouette, ihr geringes Gewicht und dass sie für eine 600er von unten raus so gut zieht. Das wird sie ziemlich flink zu Werke gehen. Ich mag die dicken Brummer nicht, die zwischen den Autokolonnen hängen bleiben – die hat es in und um Stuttgart herum reichlich. Auf der Liste standen übrigens auch MZ 1000 S, Triumph T300 Speed Triple (die einzig wahre & schöne Speedy) oder eine Harris Matchless G80 (500er Rotaxmotor) oder CCM R35.


Nun meine Fragen an euch, bitte:

a) Harter Alltagseinsatz:

heißt bei mir 365 Tage bzw. 18.000 bis 25.000 Km pro Jahr. Dass das mit der Dayti heikel werden könnte, ist mir klar. Daher werde ich weiterhin die treue MZ TS 250 für Schnee, Eis und Salz einsetzen und diese zuvor wie gewohnt mit Fluid Film konservieren. Und für die Fernreisen soll auch sie weiterhin zuständig sein. Das heißt für die Daytona: Ca. von März / April bis ca. November. Bei Regen, Starkregen etc. Und als Laternenparkerin. Wird sie das mitmachen, was meint ihr?

b) Sinnvolles Zubehör:

1) Gibt es einen höheren Lenker? Ggf. Superbikelenker? Ich hörte mal davon, dass man z.B. die höheren Lenkerstummel der GSXR 750 SRAD montieren kann…

2) Zusatz-Spritzschutz hinterm Vorderrad und vorm Hinterrad: Gibt es das oder selber basteln?

3) Kettenöler: Eigenbau oder Scottoiler. Ist gebongt.

4) Packtaschen für hinten links und rechts ran oder Gepäckträger: Gibt es so etwas für die 675?

5) Hauptständer: Gibt es diesen für sie? Ansonsten z.B. einen Heber (BikeTower-Ständer o.ä.?)

6) Höhere Windschutzscheibe?


c) Spritverbrauch:

Meiner Theorie nach müsste sie wegen ihrer Schlankheit und Windschlüpfrigkeit sowie aufgrund des geringen Gewichts unter 5 Liter auf 100 Km zu bewegen sein. Je nach Fahrweise, ist logo. Oder irre ich da?

d) Kinderkrankheiten?
Bei den frühen Modellen soll der Lack abgeplatzt sein und dann gab es Rückrufaktionen wegen der Benzinpumpenrelais. Sonst noch etwas bekannt?

e) Gute Verarbeitung: Triumphtypisch, nehme ich an. Oder gibt es hier grobe Schwachstellen?

f) Motor:

1) Ventilspiel einstellen: Müssen die Nockenwellen raus?

2) Lebensdauer (klar – bei guter Pflege & sorgfältigem Warmfahren etc.): Wer von euch hat die meisten Kilometer auf einer 675 gesammelt? Im Internet habe ich kürzlich eine mit 73.000 Km gesehen und sie soll nach wie vor wie ein Kätzchen schnurren…

3) Synchronisieren: Wie bei Vergasern ganz normal mit Unterdruckuhren und Schläuchle an die Messingnippel?

g) Reparaturhandbuch: Erhältlich?


Puh – das war es erst einmal. Ich danke euch für eure Antworten, lasst euch Zeit. Es pressiert ja nicht. Auch auf Daytona 675 nicht unbedingt ;-)

Viele Grüße,

Dominik
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Sprudel
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Re: Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von Sprudel » Sa 13. Aug 2016, 19:19

A) Ja, warum sollte sie das nicht mitmachen? Pflege und Wartung sind die Stichwörter!
C) Ich fahr sie mit 6-6,7 Litern auf 100km. Spritspar-Füchse kommen bestimmt auf 5,xx
D) Je nach Modell-Baujahr. Laderegler fällt mir noch ein, aber nach den Macken ist schnell gesucht.
F 3) Kann man mit dem Programm TuneECU und etwas Handwerks-Geschick machen (im Programm wird der Unterdruck angezeigt.
G) Reperaturhandbücher gibt es.

Im Alltag fahren kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Gerade durch die Stadt im Stau wird sie sehr warm und das kann manchmal nerven! Da gibt es bessere Alltagsmoppeds, die auch mehr für lange Touren taugen. Die Tona ist eher was für den Sportambitionierten (man kann zwar mit ihr Touren, aber wenn man sowas oft mit mehr Gepäck macht, würde ich mir was anderes suchen)

Ansonsten ist die Tona-Reihe was ganz feines. Alleine ihr Leistung bei dem Gewicht, ihre Formen und ihr Sound...ist eben eine Dame!
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harry22
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Re: Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von harry22 » Sa 13. Aug 2016, 19:49

hallo

zu a
hast du dir ja eigentlich schon selbst beantwortet
die mz für den winter und den rest dann mit der tona
warum sollte die tona das nicht können ?
ich fahre mit meiner auch auf die arbeit 13km einfach

zu b
[img]http://i68.tinypic.com/2yn450w.jpg[/img]
ich habe diesen lsl tour match lenker der war aber auch schon drauf
finde ich recht ok bin aber auch schon ein bissle älter !!
packtasche und spritzschutz würde ich persönlich nicht drann machen denn
es ist ja ein sportler !!
mit der windschutzscheibe kommt drauf an wie schnell du fährst ob du da eine andere brauchst
ich fahre ja eigentlich nur landstrasse und komme mit der orginalen zurecht !


zudem vom wasser her von vorne gehts eigentlich nur hinten spritzt sie schon ganz schön hoch
was mir nur so aufgefallen ist die klamotten riechen nach abgasen besonders mein rucksack aber
ich habe auch das 2006 modell !

zu c
mit dem spritverbrauch würde ich mich nicht drauf verlassen das du mit 5 litern auskommst
ich brauche gute 6 liter

zu d
ich hatte nur schwierigkeiten mit dem laderegler
zum rest kann ich nichts sagen

zu e
kann ich nicht beurteilen

zu f
kenne ich mich nicht aus

zu g

des bekommste immer mal hier oder in ebay angeboten

hoffe ich konnte dir erstmal helfen
gruss harry
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Re: Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von harry22 » Sa 13. Aug 2016, 19:54

noch was vergessen

montageständer habe ich diese hier

http://www.ebay.de/itm/STFLT-Lenkkopf-Montagestander-Set-TRIUMPH-DAYTONA-675-NEU-/252419012540?hash=item3ac55877bc:g:dcoAAOSwRLZUGuxU

wollte den fürs lenkkopflager da man das vordere rad frei bewegen kann

gruss harry

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Re: Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von 675Daytona » So 14. Aug 2016, 09:31

zu b) 3): ich habe einen Scottoiler und bin damit eigentlich zufrieden. Klar die Felge wird manchmal etwas eingesaut, aber das kann man ja putzen.
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Re: Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von jacky_11 » So 14. Aug 2016, 09:50

13. Aug 2016, 19:49 » harry22 hat geschrieben: was mir nur so aufgefallen ist die klamotten riechen nach abgasen besonders mein rucksack aber
ich habe auch das 2006 modell !
Endlich mal jemand der das auch bemerkt, mein Kumpel meint schon er könne nicht hinter mir fahren, weil ihm von dem Gestank sonst schlecht wird [smilie=wtf.gif]
Ich hab aber ne 2009er.

Gepäcktaschen für die Seite könnte bei der Daytona wegen dem Underseat zu Problemen führen (zu warm?)

Auch bei nicht sommerlichen Temperaturen wird die Daytona in der Stadt ziemlich heiß.
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Re: Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von tripletreiber » So 14. Aug 2016, 10:17

Ich hoffe Frederike meldet sich hier noch mal zu Wort, Sie müsste als erstes die 100.000 km auf der Daytona voll bekommen..
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Re: Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von jackherer » So 14. Aug 2016, 13:24

Also ich muss sagen, ich mag die Daytona sehr.... Aber nur auf der Rennstrecke! Mir persönlich ist es ein Rätsel wie man eine Daytona oder auch jedes andere Supersport Bike für den Alltag gut finden kann. Nach allerspätestens 2 Stunden tun mein Ar... und meine Knie so dermaßen weh, geht gar nicht. Für die gemütliche Überlandfahrt lobe ich mir doch meine XJR 1300. Einfach losfahren, 5ten Gang rein und gut is!

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Re: Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von Dominik » So 14. Aug 2016, 17:26

Hallo Jungs,

danke für eure Antworten.

Das mit der Hitze unterm Hintern und um die Beine herum hatte ich ganz vergessen. Ich bin 2006 auch eine Sprint ST 1050 probegefahren: Unglaublich, welche Wärme sie entwickelte! KTM RC 8 dito!

@Harry: LSL Tour Match-Lenker: Braucht man da eine andere obere Gabelbrücke? Längere Bowdenzüge sicherlich. Und danke für den Tipp mit den Aufbockständern. Kannte ich bisher nicht, die Sache mit dem Lenkkopfheber...

Ich bin mal gespannt, ob Frederike sich melden wird. :D

Danke euch und viele Grüße,

Dominik
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Re: Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von harry22 » So 14. Aug 2016, 17:43

@Harry: LSL Tour Match-Lenker: Braucht man da eine andere obere Gabelbrücke? Längere Bowdenzüge sicherlich. Und danke für den Tipp mit den Aufbockständern. Kannte ich bisher nicht, die Sache mit dem Lenkkopfheber...




hallo

kann ich dir leider nicht genau sagen denn meine war so schon umgebaut
aber soweit ich des weiss ist alles orginal nur die bremsleitungen sind länger !!

gruss harry
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Re: Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von Pille » So 14. Aug 2016, 18:57

Ich, im reinen Staßenbetrieb, meld mich auch mal kurz zu dem Thema 8)

denke das Ganze hängt viel von der Körpergröße und der Sitzposition ab.
War gerade 4h am Stück unterwegs, auch mit teilweise nicht so tollem Straßenbelag.
( Streckenerkundung nordwestl./ westl. BRB bis S.Anh.)
Kein brennender Hintern, nix an den Hangelenken etc.
Fahre auch je nach Wetterlage mit Ihr zur A. (d.h. 60km/Tag Stadt) :lol:
Im Stau und an den Ampeln ist es schon heftig, aber das ist auch nur an heißen Tagen extrem.

dazu kommt die Demutshaltung... :mrgreen:
Zuletzt geändert von Pille am So 14. Aug 2016, 19:04, insgesamt 1-mal geändert.
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(Walter Röhrl)
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Re: Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von s0nic » So 14. Aug 2016, 19:32

Natürlich kannst du dir ne tona für den Alltag kaufen.
Kannst dir ja auch nen Hummer kaufen Um damit in Kleinstädten einkaufen zu fahren :D

Ist einfach überhaupt nicht zweckmäßig und eher dich und motorrad ne Qual.
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Re: Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von TonaTreiber » Mo 15. Aug 2016, 02:47

13. Aug 2016, 18:40 » Dominik hat geschrieben: a) Harter Alltagseinsatz:

heißt bei mir 365 Tage bzw. 18.000 bis 25.000 Km pro Jahr. Dass das mit der Dayti heikel werden könnte, ist mir klar. Daher werde ich weiterhin die treue MZ TS 250 für Schnee, Eis und Salz einsetzen und diese zuvor wie gewohnt mit Fluid Film konservieren. Und für die Fernreisen soll auch sie weiterhin zuständig sein. Das heißt für die Daytona: Ca. von März / April bis ca. November. Bei Regen, Starkregen etc. Und als Laternenparkerin. Wird sie das mitmachen, was meint ihr?
Spricht nichts dagegen. Sogar im Gegenteil: Da das meiste aus Aluminium ist, hast Du bzgl. Regen schon mal kein Rostproblem. Im Salz solltest Du sie umgekehrt aber nicht fahren oder wenn dann nach jeder Fahrt mit ordentlich Wasser ausspülen, sonst fängt sie das Gammeln an.
13. Aug 2016, 18:40 » Dominik hat geschrieben: b) Sinnvolles Zubehör:

1) Gibt es einen höheren Lenker? Ggf. Superbikelenker? Ich hörte mal davon, dass man z.B. die höheren Lenkerstummel der GSXR 750 SRAD montieren kann…

2) Zusatz-Spritzschutz hinterm Vorderrad und vorm Hinterrad: Gibt es das oder selber basteln?

3) Kettenöler: Eigenbau oder Scottoiler. Ist gebongt.

4) Packtaschen für hinten links und rechts ran oder Gepäckträger: Gibt es so etwas für die 675?

5) Hauptständer: Gibt es diesen für sie? Ansonsten z.B. einen Heber (BikeTower-Ständer o.ä.?)

6) Höhere Windschutzscheibe?



1) Gibt LSL Tour Match, die GSXR Stummel und von Gilles die VarioBar.
2) Für Hinten gibt es ein größeres Schutzblech z.B. hier: http://www.ebay.de/itm/Carbon-Kotflugel-Schutzblech-Triumph-Street-Triple-und-Daytona-675-1909331-/391403834765. Eine Verlängerung für Vorne hab ich noch nicht gesehen.
3) Scottoiler gibt es.
4) Packtaschen ja - original von Triumph http://www.worldoftriumph.com/triumph_motorcycle_parts_locator.php?block_01=&block_02=100063079-0-2&block_03=610400 bzw. http://www.worldoftriumph.com/triumph_motorcycle_parts_locator.php?block_01=&block_02=100063082-0-2&block_03=610400 oder halt im Zubehör.
Ein Koffersystem (hoffentlich) nicht.
5) BikeTower, Constands oder auch Bursig sind wohl die meistgenutzten Zentralständer. Einen Hauptständer gibt es meines Wissens nach nicht.
6) Gibt die Triumph Aero Scheibe oder auch einige im Zubehör. Die höchste die ich bisher gesehen habe ist die ZeroGravity http://s9.photobucket.com/user/wackerpro/media/2012-07-20_09-03-25_295.jpg.html bzw. http://www.nicecycle.com/v/vspfiles/photos/23-914-3.jpg

13. Aug 2016, 18:40 » Dominik hat geschrieben:
c) Spritverbrauch:

Meiner Theorie nach müsste sie wegen ihrer Schlankheit und Windschlüpfrigkeit sowie aufgrund des geringen Gewichts unter 5 Liter auf 100 Km zu bewegen sein. Je nach Fahrweise, ist logo. Oder irre ich da?
Geh mal lieber von 6 Liter aus. Unter 6 wird schwer.
13. Aug 2016, 18:40 » Dominik hat geschrieben: d) Kinderkrankheiten?
Bei den frühen Modellen soll der Lack abgeplatzt sein und dann gab es Rückrufaktionen wegen der Benzinpumpenrelais. Sonst noch etwas bekannt?
e) Gute Verarbeitung: Triumphtypisch, nehme ich an. Oder gibt es hier grobe Schwachstellen?
Es gibt schon noch ein paar Sachen:
- Steuerkette beim ersten Baujahr 2006 hat gern mal Probleme gemacht, die sich aber lange bevor es kritisch wird geräuschmäßig ankündigen. Deutlicher Hinweis auf das Problem ist ein metallisches Klappern ca. 1 Minute lang nach dem Kaltstart. Die Kette bietet sich zum Tausch bei der Ventilspielkontrolle an, Extrakosten etwa 70 Euro für das Bauteil. Die meisten werden das aber schon hinter sich haben.
- Generell hat sie es mit dem ein oder anderen Sensor. Vorallem der Pickup aka Kurbelwellensensor geht gerne mal hops. Dann bekommt man die Maschine von heute auf morgen einfach nicht mehr an. Der Anlasser juckelt sich nen Wolf, aber sie springt ums verrecken nicht an. Der Tausch ist nicht sehr kompliziert, das Bauteil (gibt es nur mit Lichtmaschine zusammen) kostet gebraucht ca. 100 Euro. Man kann die Sensoren aber auch so bekommen hier im Forum, dann muss man das Kabel durchknipsen und beim Neuen verlöten oder Quetschverbinder nehmen. Kostet etwa 60 Euro.
Ansonsten will der Kühlwassersensor bei manchen Daytonas mal gereinigt werden, da er sonst Blödsinn anzeigt. Und seltener gibt es das Problem, dass der Sensor in der Airbox (Ansaugdruck glaube) durchgeht oder auch der Gangsensor das Spinnen anfängt - ist aber wie gesagt recht selten. Die anderen Sensoren halten eigentlich.
- Manche Krümmer der 09-12 Baureihe sind etwas anfällig und bilden (nach vielen Kilometern) Undichtigkeiten im Bereich der Interferenzrohre. Da hilft dann meist nur noch der Tausch, da Schweißen an der Stelle wohl nicht so leicht sein soll und auch nicht wirklich dauerhaft hält. Gebrauchtteil kostet ca. 150 Euro.
- Die Wellendichtung der Öl- / Wasserpumpe wird bei höheren Kilometerzahlen auch gern mal undicht. Dann fängt die Daytona über Nacht an zu tropfen unten aus einem kleinen Rohr an der Ölwanne. Die Dichtung kann man nicht tauschen, sondern muss die Pumpeneinheit komplett ersetzen. Gebraucht etwa 50-100 Euro.
- Die Züge vom Auspuffklappenstellmotor gehen gern mal fest / der Motor kaputt. Die meisten schmeißen das Ding daher komplett raus und arretieren die Klappe.
- Die Luftklappe im RamAir fängt gern an zu quietschen. Auch die ist bei den meisten schon ausgebaut.
- Die ersten Daytonas hatten einen zu kurzen Ölpeilstab und daher sind viele mit zu wenig Öl unterwegs gewesen. Als erstes gehen dabei meist die Kurbelwellenlager hops, das ist dann natürlich keine "mal eben" Reparatur mehr. Generell ist oberstes Gebot bei den Daytonas den Ölstand auf Maximum zu halten und spätestens alle 1000 km zu kontrollieren!

Bitte nicht falsch verstehen, die Liste ist recht lang, aber das sind auch gesammelte Fehler aus mehreren Jahren Erfahrung mit verschiedenen Daytonas und dem Forum. Generell sind es zuverlässige Motorräder.

13. Aug 2016, 18:40 » Dominik hat geschrieben: f) Motor:

1) Ventilspiel einstellen: Müssen die Nockenwellen raus?

2) Lebensdauer (klar – bei guter Pflege & sorgfältigem Warmfahren etc.): Wer von euch hat die meisten Kilometer auf einer 675 gesammelt? Im Internet habe ich kürzlich eine mit 73.000 Km gesehen und sie soll nach wie vor wie ein Kätzchen schnurren…

3) Synchronisieren: Wie bei Vergasern ganz normal mit Unterdruckuhren und Schläuchle an die Messingnippel?

g) Reparaturhandbuch: Erhältlich?
zu 1) Beim Ventilspiel zum reinen Kontrollieren nein, zum Einstellen ja. Ist aber kein Problem, wenn man nach Handbuch vorgeht. Im Prinzip ist es nur wichtig nirgendwo Kratzer reinzumachen, die richtige Stellung von Nockenwellen zu Kurbelwelle zu beachten und Löse- / Anzugsreihenfolge inkl. richtigen Drehmomenten einzuhalten.
zu 2) Gibt schon mehrere über 50tkm. Friederike ist jetzt bei 95tkm. Bei guter Pflege und ohne Tuning sind die Maschinen zuverlässig, selbst auf der Rennstrecke.
zu 3) Verstellt sich kaum und geht per Laptop mit freier Software (TuneECU).

Es gibt natürlich das Werkstatthandbuch von Triumph, das RepHandbuch vom Bucheli Verlag und das Haynes Manual.
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sid
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Re: Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von sid » Di 16. Aug 2016, 09:54

Das meiste wurde ja schon gesagt, deswegen in Kürze:

- Ich bin zwar Alltagsfahrer, aber die Daytona nehme ich dafür so gut wie garnicht. Geht, ja, aber gerade wegen der Hitze ist das nicht angenehm
- Mit den Stummeln hab ich kein Problem, aber spätestens mit erhöhten ist alles gut
- Wurde der Laderegler-Rückruf schon erwähnt? Das ist gerade wegen der Hitzeempfindlichkeit wichtig. Sollte auf jeden Fall durchgeführt sein und regelmäßig kontrolliert werden
- Mit Salz wär ich vorsichtig. Selbst wenn Du sie immer nach dem Fahren waschen solltest (was nicht realistisch ist, wenn man jeden Tag fährt und Laternenparker ist), greift das Salz schon während der Fahrt das Alu an. Wärme, Wasser und Salz sind halt ne üble Kombi für Metall.

An zwei Punkten muß ich widersprechen:

- Spritverbrauch: Im Landstrassenbetrieb komm ich locker unter 6 Liter, gerne auch unter 5,5. Ich fahr allerdings eher rund und schaltfaul. Geht trotzdem halbwegs zügig. :wink: Dazu gibt's eh nen ganzen Thread: http://www.daytona-675.de/motor/sprit-verbrauch-t1052.html?hilit=spritverbrauch (und ich seh grad, daß ich anfnags mehr Sprit gebraucht hab :mrgreen: )
- Komfort ist relativ. Dazu sagt der Thread alles: http://www.daytona-675.de/umfragen/lange-touren-auf-der-daytona-stuck-bzw-tagestouren-t2556.html

Allgemein ist das hier sicher interessant:

http://www.daytona-675.de/tipps-und-tricks/faq-kauftipps-fur-eine-gebrauchte-daytona-t3919.html
mein schwanz brennt!
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Re: Daytona 675 im Alltag?

Beitrag von DonArcturus » Di 16. Aug 2016, 10:05

Was den Fahrkomfort angeht, muss man meiner Meinung nach immer persönlich entscheiden, ob die Tona alltagstauglich ist oder nicht. Hitzeentwicklung ist das eine, Rücken/Handgelenkschmerzen das andere. Aber es hängt ganz sicher auch mit der eigenen Körperstatur zusammen und der Leidensfähigkeit/-willigkeit. :mrgreen:

Ganz allgemein würde ich sagen, dass die Tona für den Alltag eher ungeeignet ist, da gibts geeignetere Bikes. Ganz persönlich würde ich sagen, dass mir die Tona für den Alltag zu schade ist.
Mein Tipp jedoch lautet: Hol sie dir! Ist so oder so ein hammer Bike! Und wenns dir (für den Alltag) nicht taugt, kannst du sie ja immer noch verkaufen. :wink:

PS: Zu Spritverbrauch: Ich komme mit meiner nicht über 6 Liter (typischerweise 5,1 - 5,5 Liter), solange ich mich im (einigermaßen) legalen Bereich bewegen möchte [smilie=wtf.gif]
"Ha Ha!" - Admiral Nelson
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