Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Fragen und Antworten zur Motorentechnik
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klie
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Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von klie » Fr 25. Aug 2017, 10:37

Hallo Leute,

ich bräuchte mal eure Hilfe, seit Schleiz macht der Motor besagte klappernde mechanische Geräusche:
[url=[/url]

Der Motor hat erst ca. 9.000 Km runter.
Steuerkette und -Spanner habe ich schon ausgetauscht. Nockenwellen und -Lager sind in Ordnung, Ventilspiel auch.
Im Öl findet sich kein metallischer Abrieb.
Kupplung ziehen nützt nichts.
Nach Pleuellager hört sich das nicht an, das sollte eher ein hartes Klopfen sein...

Bin für jeden Tipp/Idee echt dankbar [smilie=bow.gif]

Gruß
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Re: Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von KingdaKa » Fr 25. Aug 2017, 10:45

Kann es sein, dass der Kettenspanner nicht richtig spannt weil er kein Öldruck aufbaut? Sicher das der Spanner zu 100% funktioniert?

Fabian


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Re: Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von klie » Fr 25. Aug 2017, 11:08

Danke für den Hinweis, Fabian.
Der Kettenspanner ist quasi neuwertig (2.500 km alt).
Habe den Motor mal ohne Spanner durchgedreht, das Öl spritzt da nur so raus!
Ein generelles Öldruck-Problem würde ich ausschließen, dann wäre der Motor schon richtig Grütze...
Der läuft ja sonst gut, kein Leistungsverlust, habe nur nach dem Törn diese Geräusche festgestellt.

Gruß
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Re: Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von Hawkwind » Fr 25. Aug 2017, 12:06

Ich bin kein Dreizylinder-Kenner, aber mit Motoren seit dreißig Jahren vertraut. Für mich hört sich das (auch im Vergleich zum eigenen Mopped) danach an, als wenn das Ding nur auf zweieinhalb Zylindern läuft, im Leerlauf jedenfalls nicht rund. Ein Nocken der Nockenwelle eingelaufen?
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Re: Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von TonaTreiber » Fr 25. Aug 2017, 12:36

Also ich glaub das istn KW Lagerschaden. Das hört sich genau so an...

Nimm doch mal die Nockenwellen etc. raus und dreh den Motor mal mitm Akkuschrauber durch. So kannst Du wenigstens schon mal eingrenzen, obs am Ventiltrieb oder untendrunter zu suchen ist.

Gucke er Video:
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Re: Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von Hawkwind » Fr 25. Aug 2017, 12:55

Wie gesagt, kein Dreizylinder-Kenner, aber der Ofen müsste doch ne Ausgleichswelle haben, idR von der Kette angetrieben. Vielleicht übergesprungen? Dann ließe sich der unrunde Lauf auch noch damit erklären.
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Re: Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von klie » Fr 25. Aug 2017, 13:11

25. Aug 2017, 12:36 » TonaTreiber hat geschrieben:Also ich glaub das istn KW Lagerschaden. Das hört sich genau so an...

Nimm doch mal die Nockenwellen etc. raus und dreh den Motor mal mitm Akkuschrauber durch. So kannst Du wenigstens schon mal eingrenzen, obs am Ventiltrieb oder untendrunter zu suchen ist.

Gucke er Video:
Hi Philipp,
danke, ja das werde ich wohl mal probieren. Hoffe, dass mein Akkuschrauber genug Drehmoment bringt...
Wobei, bei deinem Motor war das ja mehr so ein hartes Klopfen...
25. Aug 2017, 12:06 » Hawkwind hat geschrieben:Ich bin kein Dreizylinder-Kenner, aber mit Motoren seit dreißig Jahren vertraut. Für mich hört sich das (auch im Vergleich zum eigenen Mopped) danach an, als wenn das Ding nur auf zweieinhalb Zylindern läuft, im Leerlauf jedenfalls nicht rund. Ein Nocken der Nockenwelle eingelaufen?
So unrund läuft der Motor gar nicht, ist vielleicht ein Problem mit dem Video...
Nockenwellen etc. sehen gut aus, nur der übliche Verschleiß. Ausgleichswelle kann natürlich auch sein...

Gruß
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Re: Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von TonaTreiber » Fr 25. Aug 2017, 14:11

25. Aug 2017, 13:11 » klie hat geschrieben: danke, ja das werde ich wohl mal probieren. Hoffe, dass mein Akkuschrauber genug Drehmoment bringt...
Wobei, bei deinem Motor war das ja mehr so ein hartes Klopfen...
Wenn Du die Kerzen rausnimmst, brauchts nur wenig Drehmoment :)

Ja, das hörte sich anders an, aber so ein Lagerschaden wird ja auch erst immer schlimmer und bei mir ist der Motor ja auch ausgebaut und läuft mit wenig Drehzahl. Es passt halt einfach zu gut, da Dein Geräusch so "sauber" mit der Drehzahl übereinstimmt und KW Lager so typisch bei den Motoren gerade für Rennbetrieb ist. Und weil der Motor noch gut läuft (ich finde auch im Standgas) geh ich auch mal davon aus, dass die Ventile i.O. sind... Da bleibt dann halt nicht mehr soviel übrig als Fehlerquelle.
Ich drück Dir trotzdem die Daumen, dass ich mich täusche und es nur ne Kleinigkeit ist :)

Edit: Ach ja, Akkuschrauber ist zwar einfach, aber alternativ geht natürlich auch Anlasser an externe Batterie klemmen / brücken.
Zuletzt geändert von TonaTreiber am Fr 25. Aug 2017, 14:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von klie » Fr 25. Aug 2017, 14:19

das mit den Kerzen merk' ich mir :)
Ich schau demnächst mal, ob es auch klappert ohne Kopfbeteiligung, hätte ich mal gleich machen sollen, war ja schon auseinander...
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Re: Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von klie » Mo 28. Aug 2017, 11:00

So, alles wieder auseinander und mit dem Akkuschrauber mal durchgedreht (ohne Kerzen :D )...
Macht KlackKlackKlack also KW- oder Pleuellager, Dreckskiste! :(

Kann man das selber machen oder braucht man da Spezialisten, die das mechanisch nacharbeiten müssen?
Habe mal irgendwo gehört, dass es da verschiedene Lagerschalengrößen gibt?
Was wäre also die vernünftigste Vorgehensweise?
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Re: Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von silvio » Mo 28. Aug 2017, 13:14

28. Aug 2017, 11:00 » klie hat geschrieben:So, alles wieder auseinander und mit dem Akkuschrauber mal durchgedreht (ohne Kerzen :D )...
Macht KlackKlackKlack also KW- oder Pleuellager, Dreckskiste! :(

Kann man das selber machen oder braucht man da Spezialisten, die das mechanisch nacharbeiten müssen?
Habe mal irgendwo gehört, dass es da verschiedene Lagerschalengrößen gibt?
Was wäre also die vernünftigste Vorgehensweise?
Da du solche Sachen fragst.......
Ausbauen und Ketchup schicken.... :wink: :wink: (Vorher fragen... :D )
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Re: Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von TonaTreiber » Mo 28. Aug 2017, 13:35

Die vernünftigste Vorgehensweise kann ich Dir nicht sagen. Aber ich würde erstmal die Hälften trennen und mir mal die Kurbelwelle anschauen. Wenn es tatsächlich das Lager ist, dann wird es wohl bei den Geräuschen auch schon eingelaufen sein. Da solltest Du Dir dann eine KW und ein neues / gebrauchtes Pleuel besorgen. Ebenfalls einen Satz Racing Lagerschalen. Um da die passenden zu bestellen musst Du aber erst die Grösse ermitteln. Das macht der Hobbyschrauber mit einem Zeug namens Plastigauge. Dann brauchst noch 6 neue Pleuelschrauben und die ein oder andere Dichtung für den Zusammenbau.
Mit Muße, Sorgfalt und Zeit kann man das selbst erledigen. Alternativ würde ich mir aber Überlegen es wegzugeben. Vielleicht fragst einfach mal beim Ketchup an.
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Re: Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von falschi » Mo 28. Aug 2017, 14:58

Da geht's eher um's Trauen.

Ich hab im Winter den Motor geteilt und die Lager getauscht, Ketchup empfahl mir die größten Lager ohne Ausmessen.

Mit Werkstatthandbuch und ein paar Stunden deiner Freizeit machbar, solange du richtig mit einem Drehmomentschlüssel umgehen kannst. :wink:

Habe keine Ausbildung in dieser Richtung, Motor läuft (Gott sei Dank) trotzdem perfekt seit 1.500 Renn-KM. [smilie=bow.gif]

Grüßle Weizen1
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Re: Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von klie » Mo 28. Aug 2017, 15:08

Scheint mir auch eher eine Winterarbeit zu sein, werde mich da vielleicht mal dran versuchen...
Für den Rest der Sportsaison muss es mit der 45.000 km alten Ersatzmöhre gehen :wink: :wink:

Werde mich trotzdem mal mit dem Meister in Verbindung setzen....
Zuletzt geändert von klie am Mo 28. Aug 2017, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Motor: klappernde mechanische Geräusche...

Beitrag von falschi » Di 29. Aug 2017, 06:42

Hab mir jetzt nochmal das Video angesehen, hört sich sehr ähnlich wie bei mir damals an.

Nimm mal die Ölwanne runter, wenn da Zähne vom Nullspielrad der Ausgleichswelle drinnen sind, weißt du was los ist.
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  • Nullspielrad der Ausgleichwelle ersatzlos entfernen
  • prüfen ob die Zähne keine Folgeschäden verursacht haben
  • neu Abdichten --> fertig
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